1. Etappe - Freitag, den 22.09.2023
1. Etappe, Freitag, 22.09.2023 | ||
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Start & Ziel: Wusterwitz; Straße am See (Regattastrecke) Am Restaurant Bellavista 9:30 Uhr |
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Streckenlänge: ca. 60 km | ||
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Mit Start- und Zielort Wusterwitz
1. Etappe - Freitag, den 22.09.2023
1. Etappe, Freitag, 22.09.2023
Start & Ziel: Wusterwitz; Straße am See (Regattastrecke) Am Restaurant Bellavista
9:30 Uhr
Streckenlänge: ca. 60 km
2. Etappe - Samstag, den 23.09.2023
2. Etappe, Samstag, 23.09.2023
Start & Ziel: Wusterwitz; Straße am See (Regattastrecke) Am Restaurant Bellavista
9:30 Uhr
Streckenlänge: ca. 54 km
3. Etappe - Sonntag, den 24.09.2023
3. Etappe, Sonntag, 24.09.2023
Start & Ziel: Wusterwitz; Straße am See (Regattastrecke) Am Restaurant Bellavista
9:30 Uhr
Streckenlänge: ca. 50 km
Mit Start- und Zielort Bad Belzig
1. Etappe - Freitag, den 23.09.2022
1. Etappe, Freitag, 23.09.2022
Start & Ziel Bad Belzig; Kurpark hinter der Steintherme
9:30 Uhr
Preußnitz
Dahnsdorf
Loktow
Ziezow
Neschholz
Baitz
Trebitz
Brück
Linthe
Schlalach (Mittagspause)
Jeserig
Niederwerbig
Haseloff (Kaffeepause)
Niemegk
Bad Belzig
Streckenlänge: ca. 62 km
Gesamt-Streckenlänge der Tour: ca. 164 km
2. Etappe - Samstag, den 24.09.2022
2. Etappe, Samstag, 24.09.2022
Start & Ziel Bad Belzig; Kurpark hinter der Steintherme
9:30 Uhr
Wiesenburg
Jeserig
Wiesenburg
Neuehütten
Görzke (Mittagspause)
Dahlen
Verlorenwasser (Kaffeepause)
Werbig
L95
Lübnitz
Bad Belzig
Streckenlänge: ca. 52 km
Gesamt-Streckenlänge der Tour: ca. 164 km
3. Etappe - Sonntag, den 25.09.2022
3. Etappe, Sonntag, 25.09.2022
Start & Ziel Bad Belzig; Kurpark hinter der Steintherme
9:30 Uhr
Lübnitz
Hagelberg
Schmerwitz
Wiesenburg
Jeserig
Grubo
Raben
Rädigke (Mittagspause)
Niemegk
Dahnsdorf
Preußnitz
Lüsse (Kaffeepause)
Bad Belzig
Streckenlänge: ca. 50 km
Gesamt-Streckenlänge der Tour: ca. 164 km
Mit Start- und Zielort Beelitz
Reesdorf1. Etappe - Freitag, den 24.09.2021
1. Etappe, Freitag, 24.09.2021
Start & Ziel Beelitz
9:30 Uhr Kirchplatz (Markt)
Zauchwitz
Stangenhagen
Schönhagen
Löwendorf
Glau
Blankensee (Mittagspause)
Stücken
Fresdorf
Kähnsdorf
Spargelhof Jakobs(Kaffeepause)
Beelitz
Streckenlänge: ca. 50 km
2. Etappe - Samstag, den 25.09.2021
2. Etappe, Samstag, 25.09.2021
Start & Ziel Beelitz
9:30 Uhr Kirchplatz (Markt)
Beelitz-Heilstätten
Fichtenwalde
Klaistow
Ferch (Mittagspause)
Caputh
Potsdam
Wilhelmshorst
Langerwisch
Wildenbruch
Fresdorf
Kähnsdorf (Kaffepause)
Seddin
Beelitz
Streckenlänge: ca. 53 km
3. Etappe - Sonntag, den 26.09.2021
3. Etappe, Sonntag, 26.09.2021
Start & Ziel Beelitz
9:30 Uhr Kirchplatz (Markt)
Schäpe
Salzbrunn
Wittbrietzen
Dobbrikow (Mittagspause)
Hennickendorf
Ahrensdorf
Löwendorf
Schönhagen
Stangenhagen
Körzin (Kaffeepause)
Zauchwitz
Beelitz
Streckenlänge: ca. 56 km
Mit Start- und Zielort Bad Belzig
Dem vorausgesagten schlechten Wetter trotzend, fanden sich 60 Radfahrenthusiasten ab 8.30 Uhr auf dem Gelände des Kurparkes an der Steintherme in Bad Belzig ein. Frau Wüstenhagen von der Steintherme verabschiedete die Radler pünktlich um 9.30 Uhr zur 1. Etappe. Gut gelaunt ging es trotz Regen auf die Strecke von insgesamt 60 km. Zunächst in Richtung Niemegk über den gerade fertig gestellten Radweg in der Niemegker Straße. Auf dem Radweg ging es dann auch weiter bis nach Treuenbrietzen. In "Sabinchens Speisekammer" wurden wir freundlich begrüßt und mit einer leckeren Soljanka und Getränken versorgt. Nach der Stärkung waren, man ahnte es schon, natürlich auch wieder unsere beiden Gaukler mit von der Partie und boten den Teilnehmern, was sonst, die Moritat vom Sabinchen feil. Nachdem der Regen etwas nachließ ging es weiter auf dem Radweg bis nach Dietersdorf. Dann weiter auf den Landstraßen über Pflügkuff und Zeuden bis zur Holländermühle in Niemegk. Familie Wendt wartete dort schon auf uns mit sehr leckerem selbstgebackenen Kuchen aus dem Backofen und natürlich Kaffee. Während einige noch die Mühle besichtigten, gab es einen kräftigen Regenschauer, den aber alle gut überstanden, da wir gerade nicht auf der Strecke waren. Nach der Kaffeepause gingen wir wieder auf Tour. diesmal durch Niemegk und dann über Lühnsdorf, Kranepuhl, Preußnitz zurück nach Bad Belzig. Dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Polizei war das Fahren auf den Landstraßen bzw. Überqueren von Bundesstraßen gar kein Problem. In Bad Belzig angekommen, teilte sich der Tross am Krankenhaus. 37 Radler fuhren mit dem Begleitfahrzeug in Richtung Burg Eisenhardt. Die anderen kehrten mit den Polizeifahrzeugen zurück zum Kurpark, um dort ihre Fahrräder für den 2. Tag einschließen zu lassen. Die jenigen, die noch mit zur Burg Eisenhardt kamen, erwartete dort ein besonderes Schmankerl. Sie wurden von Dr. Konrad Büchner, seines Zeichens Schnökologe, empfangen und auf eine sagenhafte Führung durch die Burg und den Fläming mitgenommen. Da es bereits seit geraumer Zeit aufgehört hatte mit regnen, waren die meisten durch den Fahrtwind bereits wieder getrocknet und konnten so gut gelaunt den Ausführungen im Burgkeller bei einem Glas Wein folgen. Auch diese Radfahrer fuhren ca. eine 1 Stunde später wieder zurück zum Startort, um dort ihre Fahrräder für den kommenden Tag abzustellen. Der Wetterbericht hatte den besten Tag des Wochenendes vorausgesagt und Recht behalten. Bei bewölktem Himmel, aber mit vereinzelten Sonnenscheinstrahlen, zog es 66 Radfahrfreunde am zweiten Tag auf die Strecke von ca. 60 km. Frau Schühlein von der Stadtverwaltung der Stadt Bad Belzig begrüßte im Namen des Bürgermeisters, der leider verhindert war, die Teilnehmer. Nachdem es endlich aufklarte, gingen alle voll Enthusiasmus auf die 2. Etappe. Dieser wurde bei einigen, die kein E-Bike fuhren, gleich wieder etwas gebremst, denn es ging gleich auf den langgezogenen Anstieg nach Lübnitz. Da wurde wieder einmal jedermann daran erinnert, dass wir im Hohen Fläming unterwegs waren. Dank der Unterstützung und Absicherung durch ein Polizeifahrzeug war das Fahren auf der Bundesstraße bis Görzke kein Problem und sehr entspannt. Ab Görzke ging es dann auf dem Radweg weiter bis nach Ziesar. Auf der Bischofsburg wurden wir, wie schon in den vergangenen Jahren mehrmals, herzlich vom Heimatverein Ziesar unter der Leitung von Frau Zimmermann, die diese Etappe auch mitradelte, mit leckerer Gulaschsuppe, Schmalzstullen und Kuchen, empfangen. Da auch einige "Neulinge" mitradelten, ließ es sich der Heimatverein nicht nehmen, die Burg einschließlich Kappelle und Burgturm zur Besichtigung frei zu geben. Nachdem sich alle gestärkt hatten, waren natürlich auch unsere Schauspieler wieder zur Stelle, um die leicht abgeänderte Moritat vom Sabinchen (der Schuster war hier ein Schneider und konnte trotz der Mordtat am Sabinchen aus der Stadt Treuenbrietzen nach Ziesar flüchten) hier in Ziesar weiter zu spinnen. So gaben sie hier eine Moritat zum Besten, in der der Schneider zwar eine Nebenrolle spielte, er aber trotzdem für den Tod von zwei Liebenden (sie ertranken, weil ein Knopf, den der Schneider für teures Geld angenäht hatte, nicht hielt) verantwortlich war. Bei bester Stimmung, traten nach der Aufführung wieder alle kräftig in die Pedale. Petrus schickte immer mehr Sonnenstrahlen, aber leider auch einen kräftigen Wind. Das tat der guten Laune aber keinen Abbruch und so ging es über Köpernitz, Buckau und Egerlinde nach Verlorenwasser. Beim Radfahren hätte so gerne so mancher eine Pause eingelegt, aber nicht um zu verschnaufen, nein - um Pilze zu sammeln, die durch den Regen der letzten Tage in Massen am Wegesrand standen. Das ist aber, wenn man im Tross unterwegs ist, recht schwierig. Also Stelle merken und in den nächsten Tagen noch einmal alleine vorbei schauen! Pünktlich zur Kaffeezeit trafen wir dann in der "Hirschtränke" in Verlorenwasser ein. Mehrere Sorten selbstgebackener Kuchen, Kaffee und andere gezapfte Getränke ließen keine Wünsche offen. Als urplötzlich ein Sturzregen über alle niederging konnten wir, wie am Vortag Gottseidank ins Trockene flüchten. Nach der Kaffeepause ging es auf dem Radweg durch den Wald, vorbei am ehemaligen Mittelpunkt der DDR, über Weitzgrund zurück nach Bad Belzig. Hier wieder angekommen, freuten sich die Teilnehmer der Tour auf einen tollen Ausklang des Tages in der Steintherme. Diese hatte einen Rabatt auf den Aufenthalt für die Teilnehmer der Etappe gesponsert. Viele nahmen dieses Angebot gerne an, um sich in der Sole des Schwimmbeckens oder in der Saunalandschaft von den Anstrengungen des Tages (immerhin 60 km zurückgelegt) zu erholen. Leider war uns am Tag unserer 3. Etappe das Wetter nicht so hold. Bei leichtem Regen, der allerdings auch den ganzen Tag über nicht wirklich nachließ, trafen sich 45 Unentwegte am Sonntagvormittag, um trotzdem die 3. Etappe über 55 km anzugehen. Es ging zunächst, natürlich wieder mit Polizeibegleitung, in Richtung Schwanebeck, Baitz, Lüsse und dann über Kranepuhl, Lühnsdorf und Buchholz nach Rädigke. Dort wurden wir von Ronny Kamischke und seiner Crew in seiner "Almhütte" begrüßt und mit Wildgulasch und Nudeln bestens versorgt. Nachdem sich alle das leckere Essen hatten schmecken lassen, warteten wir bereits gespannt auf den Ausgang der Moritaten um den Schneider aus Treuenbrietzen. Dieser war nun also in Rädigke bzw. in einem Gasthaus im Walde in der Nähe angekommen und den mörderischen Wirtsleuten zum Opfer gefallen, die ihn ausraubten. So nahm die Gerechtigkeit ihren Lauf. Allerdings erging es auch den Wirtsleuten schlecht, denn sie wurden gefasst und hingerichtet (wunderbar gemimt von Teilnehmern unserer Radlergemeinschaft, wie schon am Vortag). So nahmen alle Moritaten kein gutes Ende, wie bei Moritaten so üblich - sie waren, wie unsere Schauspieler mit einem Augenzwinkern bemerkten, die "Bild" Zeitung der Vergangenheit. Nachdem alle gut durchgewärmt waren (es war gut geheizt!) ging es wieder hinaus in den Regen auf den Rückweg. Dieser führte uns über Neuendorf, Zixdorf, Garrey und Klein Marzehns nach Raben. Dort wurden wir schon im Gasthaus "Hemmerling" mit Kaffee und Kuchen erwartet. Nach der Stärkung ging es über den Radweg nach Grubo und dann weiter über Bergholz nach Bad Belzig zurück. Kurz vor Bad Belzig hörte es dann endlich auf mit regnen, so dass die Rückkehrer im Kurpark noch den Empfang durch das Jugendfanfarenorchester ohne Regen genießen konnten. Es war ein sehr herzlicher Abschied von allen, mit dem Versprechen, im nächsten Jahr in Beelitz wieder dabei zu sein. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Helfern (besonders den Vereinsmitgliedern und der Polizei), bei allen Sponsoren, dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, dem RBB, der MAZ, der BRAWO und nicht zuletzt bei allen Teilnehmern bedanken. Denn ohne euch alle wäre diese tolle Tour (dem Wetter zum Trotz!) nicht möglich gewesen.1. Etappe - Freitag, den 27.09.2019
2. Etappe - Samstag, den 28.09.2019
3. Etappe - Sonntag, den 29.09.2019
Mit Start- und Zielort Kloster Lehnin
Kloster Lehnin - Schmergow/Trebelsee - Havelradweg - Damsdorf - Kloster Lehnin Bei ziemlich kalten Temperaturen, aber herrlichem Sonnenschein, fanden sich am 1. Tag der Tour ca. 80 Radfahrer vor dem Diakonissenhaus im Kloster Lehnin ein. Nach den Anmeldeformalitäten, einem Kaffee (vom Verein gesponsert und vom Tourismusbüro vor Ort gebrüht) und einer "Tourtüte" mit Wegzehrung und allerlei "Nützlichem" für die bereits im Vorfeld (über die Homepage oder telefonisch) angemeldeten Radler, ging es pünktlich um 9.30 Uhr los. Gut gelaunt starteten wir auf die ersten 28 km des Rundkurses, der uns über Nahmitz, Trechwitz, Schenkenberg, Jeserig, Götz, Götzer Berge und Deetz bis nach Schmergow an den Trebelsee führte. Direkt am Wasser erwarteten uns bereits unsere Schauspieler. Da das Mittagessen vom Caterer "Trixi" etwas auf sich warten ließ, zogen unsere Gaukler ihr Stück vor. Tische und Bänke, die der Caterer bereits angeliefert hatte, waren schnell aufgestellt und alle lauschten gespannt dem Spiel, das sich unsere Schauspieler zu drei Begriffen ausgedacht hatten - nämlich Aal, Bär und Brecht. Tja, mach mal was aus dieser Kombination von Worten! Nichts leichter als das, sagten sich unsere beiden Geronimus und Olivarius - da erzählen wir die Geschichte von Albrecht dem Bären und die Entstehung von Berlin. Gesagt, getan - unter Einbeziehung zahlreicher Komparsen aus der radelnden Bevölkerung - wurde allen Teilnehmern die Gründungsgeschichte unseres Landes Brandenburg bzw. der Stadt Berlin unter Albrecht dem Bären, sehr bildhaft nahe gebracht. Mittlerweile war dann auch endlich das Essen da und alle konnten sich an Erbseneintopf mit Bockwurst stärken. Auch für Getränke war gesorgt. So dass alle Radfahrer gut gestärkt, sowohl an leiblicher als auch an geistiger Nahrung den Rückweg nach Kloster Lehnin antraten. Zunächst ging es auf dem Havelradweg immer am Wasser entlang. Von dieser Etappe schwärmten viele noch am nächsten Tag. In Derwitz, im Gasthaus " Zum fliegenden Roß" kehrten wir zur Kaffezeit ein. Das Personal hatte sich viel Mühe gegeben, uns alle mit leckerem Kuchen, Kaffee oder Eis zu beköstigen. Nach ca. 45 Minuten ging es bereits weiter, da wir noch in der Kirche von Damsdorf vom Pfarrer erwartet wurden. Diese Kirche ist wahrhaft etwas Besonderes. Die Innenräume ziemlich einfach in weiß gehalten, besticht sie vor allem durch die außergewöhnliche, z.T. sehr abstrakte Kunst, in der das Altar -Triptichon und das Altarkreuz geschaffen wurden. Auch die Hintergrundinformationen zur Entstehung der Bilder, vorgetragen durch den Herrn Pfarrer, waren sehr interessant. Nach diesem kurzen Kulturstopp ging es auf direktem Wege zurück nach Kloster Lehnin, wo wir gegen 17.15 Uhr eintrafen. Leider hatte es die Gemeinde Kloster Lehnin nicht fertig gebracht, für die Teilnehmer am Abend noch etwas anzubieten, um den Ort vorzustellen und in guter Erinnerung zu behalten. So ging nach Zielankunft jeder Teilnehmer seiner Wege - entweder in das gebuchte Hotel oder die Unterkunft im Kloster oder sie traten den Heimweg an, um am nächsten Tag hoffentlich wieder mitzuradeln. Kloster Lehnin - Borkwalde - Borkheide - Beelitz/Heilstätten - Spargelhof Klaistow - Busendorf - Emstal - Kloster Lehnin Petrus meinte es wirklich gut mit uns an diesem Wochenende. So trafen bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zur gewohnten Zeit, um 9.30 Uhr ca. 40 interessierte Radfahrer zu einer Führung durch das Kloster Lehnin, noch vor dem Start der 2. Etappe, ein. Diese Führung gab einen interessanten Einblick in die Geschichte und heutige Nutzung des Klosters. Welches immer noch im Geist christlicher Nächstenliebe als Krankenhaus, Altenheim, Hospiz und Ausbildungsstätte für Diakonissen betrieben wird. Pünktlich um 10.45 Uhr starteten wir dann mit wiederum knapp 80 Teilnehmern in Richtung Emstal. Überwigend auf Radwegen und auch auf dem R1 ging es dann bis nach Beelitz/Heilstätten. In der Cafeteria der Neurologischen Klinik erwartete man uns bereits. Es gab Nudeln mit zwei verschiedenen Soßen zum satt essen und Mineralwasser. Kaffe wurde vom Verein gesponsert, genau wie morgens vor dem Start. Nachdem sich alle gestärkt hatten, erwarteten uns bereits draußen unsere beiden Gaukler Olivarius und Geronimus. Dieses Mal mit einer Geschichte zur Entstehung des Klosters Lehnin. Wer am Morgen bei der Klosterführung gut aufgepasst hatte, entdeckte vieles wieder. Allerdings wurde auch dieses Mal die Geschichte nicht so "bierernst" wieder gegeben und es gab den einen oder anderen Lacher. Manchmal auch auf Kosten der Mitstreiter. Überpünktlich ging es dann gegen 14.15 Uhr auf dem R1 weiter Richtung Ferch. Von Ferch bis Klaistow mussten wir dann ausnahmsweise die Straße benutzen, was den Sonntagsverkehr etwas ausbremste, da viele das schöne Wetter zu einer Ausfahrt nutzten. Aber alle Teilehmer verhielten sich sehr diszipliniert, so dass wir diese Herausforderung mit Bravour gemeistert haben. Endlich in Klaistow auf dem Spargelhof angekommen, waren alle überwältigt von den Menschenmassen, die an diesem Sonntag den Spargelhof aufgesucht hatten, um die Kürbisaustellung zu betrachten. Eine Dreiviertelstunde Aufenhalt reichte nur für Kaffe und Kuchen oder einen groben Überblick. Mehr können wir auch bei unseren Touren nicht leisten. Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte, sollte sich die Zeit nehmen und wieder kommen. So was nennt man auch Nachhaltigkeit. Also ging es nach 45 Minuten über Kanin, Busendorf, Emstal zurück nach Kloster Lehnin, wo wir gegen 17.30 Uhr eintrafen. Gemeinsam verabschiedeten wir uns voneinander und alle versprachen, wenn es die Gesundheit zuläßt, im nächsten Jahr in Bad Belzig wieder dabei zu sein. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Radfahrern für das tolle Wochenende. Ein ganz besonderer Dank geht an unsere Fahrwarte, die wieder sehr umsichtig dafür gesorgt haben, dass alles unfallfrei über die Bühne ging und an unsere mithelfenden Vereinsmitglieder für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung. Nicht zu vergessen ein herzliches Dankeschön an alle Sponsoren. Ganz besonders an unseren Hauptsponsor - Dirk Sommerlatte von der Zurich Versicherung - der es sich in diesem Jahr nicht nehmen ließ und beide Tage mitradelte. Dank auch an alle anderen Sponsoren, ohne die diese Tour in dieser Form nicht möglich wäre und ein Dankeschön an den Landkreis Potsdam-Mittelmark/Abteilung Wirtschaftsförderung, der uns bereits seit der ersten Tour unterstützt.1. Etappe - Samstag, den 29.09.2018
2. Etappe - Sonntag, den 30.09.2018
Mit Start- und Zielort Niemegk
Niemegk - Wittenberg - Niemegk Am Samstag trafen wir uns erstmalig zu ungewöhnlicher Zeit, nämlich bereits ab 8.30 Uhr, da der Start der einzelnen Etappen auf 9.30 Uhr vorverlegt wurde. Ein weiteres Novum war die Anmeldung der Dauerradler (alle 4 Etappen) auf einem gesonderten Anmeldeformular. Das erspart sowohl den Anmeldenden, als auch den Organisatoren Papier und Zeit. Vielen Dank an unser Vereinsmitglied Sabine, für diesen Verbesserungsvorschlag. Dank der Spenden einiger Sponsoren konnten die Teilnehmer gut versorgt auf die Strecke gehen. Der Pfarrer von Niemegk, Herr Geissler, zeigte als Luther sein vielfältiges künstlerisches Talent und schickte 80, nur gut gelaunte Radfahrer auf unsere "Bergetappe". Bei Kaiserwetter traten alle herzhaft in die Pedalen. Doch schon nach einigen wenigen Kilometern merkten doch einige, dass es ohne Training schwierig ist, im hügligen Gelände mitzuhalten. Bis zur Mittagspause hielten dann doch alle durch. Auf der Wiese an der Schlosskirche erwartete uns dann bereits die "Historische Stadtwache von Wittenberg" mit einem Ständchen. Nach der Begrüßung durch einen Vertreter des OB, Herrn Schelhaas, konnten sich dann alle an Gulasch mit Nudeln und verschiedensten Getränken aus dem rollenden Partyservice von Herrn Kamischke, laben. Natürlich warteten auch unsere Gaukler Olivarius, alias Martin Luther und Geronimus, alias Doktorus Hippokrat darauf, unseren Teilnehmern eine unterhaltsame Geschichtsstunde zum Werdegang und zur Zeit Martin Luthers zu geben. Natürlich wieder einmal unter Einbeziehung fleißiger Statisten aus dem Radlertross. Anschließend nahmen alle Teilnehmer Aufstellung zu einem Foto vor der Schlosskirche und Frau Dr. Metzner, Pfarrerin der Schlosskirche und Vorsitzende des Priesterseminars gab einen kurzen Einblick in die Historie der Schlosskirche, bevor alle noch die Gelegenheit erhielten einen kurzen Blick in die neu restaurierte Kirche zu werfen. Mit 15 Minuten Verspätung ging es dann auf den Rückweg, die sich leider durch das Verfahren unseres Fahrwartes Christian noch weiter ausbaute. So trafen wir erst 30 Minuten später, als geplant in Garrey in der Pension und Gasthaus Lehmann ein. Bei leckerem Kuchen und Kaffee waren die Strapazen schnell vergessen, so dass wir fast pünktlich wieder in Niemegk an der Kirche ankamen. Hier wartete schon das nächste Highlight, nämlich ein Konzert des Gemischten Chores Bad Belzig und des Kirchenchores St. Johannis Niemegk auf unsere Teilnehmer und zahlreiche weitere Interessenten (das Foto wurde geschossen, bevor sich die Kirche füllte). Ein Konzert, das alle Zuhörer begeisterte und einen würdevollen Abschluss des Tages darstellte. Viele Radfahrfreunde, die sich Unterkünfte in der Umgebung gesucht haben, wollen den Abend bei gemeinsamen Gesprächen ausklingen lassen und freuen sich schon auf den morgigen Tag. Niemegk - Treuenbrietzen - Niemegk Nachdem uns Petrus heute morgen auf eine wirklich harte Probe gestellt hatte - es schüttete wie aus Eimern - und einige, der Teilnehmer, die eigentlich vor hatten mitzuradeln doch lieber wieder nach Hause gingen, hatte er dann anscheinend doch ein Einsehen und wir konnten mit nur 15 Minuten Verspätung bei leichtem Regen mit 60 "wasserharten" Teilnehmern starten. Über die "Bergdörfer" Hohenwerbig, Zeuden, Pflückuff, es galt 60 Höhenmeter zu überwinden, ging es dann bei weiter nachlassendem Regen nach Rietz zu unserem befreundeten Radfahrverein. Dort wurden wir, wie gewohnt, sehr herzlich empfangen und da das Wetter ja nicht wirklich mitspielte nicht im Zelt, sondern in der geheizten so zu sagen "Guten Stube" des Vereins. Und da wir bergab sogar noch etwas Zeit gut machen konnten, hatten alle ausreichend Zeit, ihre Kleidung etwas zu trocknen. Sowohl die traditionelle Erbsensuppe aus der Gulaschkanone mit Würstchen und Sauerkraut, sowie der leckere selbstgebackene Kuchen hat wieder allen gemundet. Auf vereinzelten Wunsch wurde sogar gegrillt. Es war, wie immer, perfekt! Herzlichen Dank an dieser Stelle, den vielen fleißigen Helfern. Selbstverständlich ließen es auch unsere Gaukler sich nicht nehmen und klärten uns unter viel Gelächter darüber auf, wie Luther zu seinen 95 Thesen kam und stellten nach dem Anschlag derselben an die Kirchentür der Schlosskirche zu Wittenberg und dem darauffolgenden Kirchenbann, sogar die Szene auf der Wartburg nach, in der Luther mit seinem Tintenfass den Teufel in die Flucht schlug. Unter dem Verweis, dass alle, die wissen wollen, wie es weiter geht, morgen doch wieder mitradeln sollten, verabschiedeten sich die beiden. Nach einem Blick in das sehr liebevoll gestaltete Schulmuseum im Gemeindehaus und einem Gemeinschaftsfoto, traten alle, nun bei fast trockenem Wetter, die Weiterfahrt nach Treuenbrietzen an. In Treuenbrietzen vor dem Rathaus erwartete uns schon eine Delegation unter der Leitung des Alten und neuen Bürgermeisters Herrn Knape. Mit sehr herzlichen Worten hieß er uns in seiner Stadt willkommen und bot den Teilnehmern 5 verschiedene Führungen zu Sehenswürdigkeiten der Stadt an, die als Mitglied im Verbund der mittelalterlichen Stadtkerne einiges zu bieten hat. Da viel manchem die Wahl schwer, da insgesamt nur eine Stunde zur Verfügung stand. Herr Knape selbst ließ es sich nicht nehmen, eine Gruppe durch das historische Rathaus zu führen. Eine weitere Gruppe besuchte beide Kirchen, eine das Gildehaus und eine die Radstation und den Wasserturm. Zusätzlich gab es noch eine Menge Info- und Kartenmaterial, speziell für Radfahrer und Radwanderer. Alles in allem ein wirklich toller und gut durchorganisierter Empfang, was an einem Sonntag nicht wirklich selbstverständlich ist. Wir bedanken uns an dieser Stelle beim Bürgermeister Herrn Knape und seinen fleißigen Helfern und kommen gern, bei einer unserer nächsten Touren wieder vorbei. Auf der Rückfahrt von Treuenbrietzen nach Niemegk gab es dann noch einen geplanten Kaffeestopp in Haseloff "Am Wachtelberg". Die Wirtsleute hatten bereits Kuchen- und Kaffeegedecke vorbereitet, die sich fast alle munden ließen. Da es aber auch leckere Eisbecher gab, griffen einige auch dort lieber zu. Pünktlich um 16.45 Uhr kamen wir wieder an der Kirche in Niemegk an, wo schon Frau Jutta Linthe, ingesamt 28 Unentwegte zu einer Historischen Stadtführung in Empfang nahm. Nach diesem ereignisreichen Tag, freuen sich schon alle, die morgen nicht arbeiten müssen, auf die 3. Etappe und schicken Stoßgebete gen Himmel, doch morgen wieder öfter Mal die Sonne scheinen zu lassen oder wenigstens den Regen unter Verschluss zu halten. Wobei man auch heute wieder gesehen hat - richtige Radtouristen hält auch Regen nicht vom Radfahren ab. Und im Übrigen gibt es kein schlechtes Wetter - sondern nur die falsche Kleidung! Niemegk - Bad Belzig - Niemegk Der Morgen des "Brückentages" sah viel versprechend aus, denn die Sonne ging blutrot auf. Der Wind hatte aufgefrischt und damit leider unser Zelt umgeworfen, so dass es wie ein Maikäfer auf dem Rücken aussah, als wir kurz vor 8.30 Uhr auf dem Kirchplatz erschienen. Schnell wurden die Seitenteile entfernt, um dem Wind Angriffsfläche zu entziehen. Da es trocken war, wurden auch die Tische und Bänke für die Anmeldung wieder draußen aufgestellt, nachdem wir sie gestern unter das Zelt geholt hatten. Was aber leider auch nicht viel genutzt hatte, da sich das Zelt in eine Tropfsteinhöhle verwandelte und alle Papiere aufgeweicht waren. Also, heute ohne Regen starten, das war schon einmal was gegenüber gestern. Frohgemut gingen rund 50 Teilnehmer auf die Strecke. Da wir auf dem R1 Rückenwind hatten, waren wir bereits um 11.30 Uhr in Bad Belzig. Dank der Freiwilligen Feuerwehr Bad Belzig , die für uns Bierzeltgarnituren auf dem Kirchplatz aufgestellt hatten, machten wir es uns erst einmal gemütlich an denselben. Aber wo blieb das Essen der Fleischerei Baumgart? Ein kurzer Anruf - und... wir sind unterwegs. Nach 30 Minuten dann ein Gegenanruf - wo seid ihr denn, wir stehen auf dem Kirchplatz in Niemegk und wollen das Essen ausliefern. Na da ist wohl gehörig was schief gelaufen! Aber keine Panik, wir drehen um und bringen das Essen, wie abgesprochen nach Belzig zum Kirchplatz. Tja, nach einer guten 3/4 Stunde nach dem Anruf, traf das Essen endlich ein. Zwischenzeitlich fing es an zu regnen und alle zogen sich in die Kirche zurück. Dort haben wir die Zeit sehr gut überbrückt, indem Herr Kunze uns die einzelnen Orgeln nicht nur vorstellte, sondern sie auch anspielte. Als dann das Essen eintraf, durften wir in der Kirche dieses zu uns nehmen, da es draußen immer heftiger anfing zu regnen. Die sehr leckere Gemüsesuppe entschädigte dann für das lange Warten, so dass fast alle sich eine 2. Portion holten. Da die Fleischerei mit 80 Portionen gerechnet hatte, war das auch überhaupt kein Problem. Derart gestärkt freuten sich nun alle auf die Fortsetzung unseres 4-Teilers "Das Leben des Martin Luther". Im 3. Teil ging es um die nicht unumstrittene Rolle Luthers im Bauernkrieg, seine wachsende Popularität durch die Vervielfältigung der Konterfeie von Luther durch Lukas Cranach und seine Ehe mit der entlaufenen Nonne Katharina von Bora. Eine sehr interessante Geschichtsstunde, in der sich die Teilnehmer als Cranachschüler beweisen durften und unsere Künstler bewiesen, dass auch in einer Kirche gelacht werden darf. Nach der Mittagspause machten sich dann fast alle, im Regen auf den Rückweg über Bergholz, Grubo und Raben. Leider war durch den regenverhangenen Grauschleier kaum etwas von der herrlichen Landschaft zu sehen. Ziemlich durchnäßt kamen wir dann in Raben im Gasthaus Hemmerling an, um uns bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen im geheizten Saal aufzuwärmen. Da wir noch etwas Zeit hatten, konnten wir uns die wunderschön bemalte und ausgestattete Feldsteinkirche in Raben ansehen. Denn auch hier war Luther zu Gast, ebenso, wie in allen Kirchen, die wir auf unserer diesjährigen Reformationstour bereits besichtigt hatten. Auf direktem Weg über Rädigke und Neuendorf ging es dann zurück nach Niemegk, bei leicht nachlassendem Regen. Einige Enthusiasten ließen es sich nicht nehmen und nahmen das Angebot von Hartwig Mathes (Vorsitzender des Volkstheatervereins) an, einiges Wissenswertes über unser Volkstheater in Niemegk zu erfahren und auch einmal hinter die Kulissen zu schauen. Ziemlich durchnässt, aber um viele Erfahrungen und Informationen reicher, versprachen fast alle, am letzten Tag der Tour wieder dabei zu sein. Niemegk - Beelitz - Niemegk Anscheinend hatte Petrus am letzten Tag der Tour doch Mitleid mit den Radlern und schickte am Morgen die Sonne, um uns zu begrüßen und Mut zu machen. Da der heftige Wind am Tag zuvor unser Zelt restlos entschärft hatte, nahmen wir die Anmeldungen bei einer Sonne/Wolkenmixtur und Wind nur unter freiem Himmel entgegen. Die zwei Tage Regen hatten wohl doch einige Radfahrer mutlos werden lassen, so dass wir mit gerade einmal 50 Teilnehmern, bei bewölktem, aber trockenen Wetter Richtung Treuenbrietzen aufbrachen. Da diese Strecke zwar die kilometermäßig längste, aber auch flachste Strecke der Tour war, konnten wir pünktlich um 12 Uhr vom Beelitzer Frauenchor und der Hauptamtsleiterin auf dem Posthaltereihof in Empfang genommen werden. Einem wunderschön restaurierten Hof und Gebäude, in dem früher die Postkutschen auf ihrem langen Weg von Berlin nach Leipzig hielten. Auch der Partyservice von Ronny Kamischke war wieder vor Ort und versorgte uns mit Kartoffelsuppe und verschiedensten Getränken. Und, wer hätte das gedacht, auch unser Martin Luther und Doktorus Hippokrati warteten schon darauf, das geneigte Publikum mit der letzten Episode aus dem Leben des Martin Luther zu erfreuen und zu unterhalten. Doktorus Hippokrati führte dem Geist der aufkeimenden Renaissance entsprechend einige Experimente durch, die die Zuschauer echt verblüfften. Und Martin Luther merkte zum Ende seines Lebens, dass er mit seiner Reformation die Kirche und damit die Menschheit gespalten hatte. Was zu immer größeren Auseinandersetzungen führte und schließlich im 30 jährigen Krieg gipfelte. Da unsere beiden Gaukler die ganze Sache nicht ganz so bierernst nahmen und sowohl die Geschichte als auch die Kirche karikierten, wurde es dem "lieben Gott" wohl doch zu bunt, denn er schickte just zum Ende des letzten Aktes einen kräftigen Regenschauer. Schnell flüchteten alle in die Kirche und der Pfarrer erzählte uns noch einiges über den leider sichtbaren Verfall des Gemäuers und bat alle Anwesenden um Hilfe, bei der Rettung der Kirche, die durch Feuchtigkeit stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Pünktlich um 13.30 Uhr setzte sich der Tross wieder in Bewegung. Diesmal ging es durch die Felder nach Schlalach, wo schon eine leckere Kaffeetafel in "Bimies Linde" wartete. Nach der Stärkung statteten wir noch der hübschen kleinen Kirche einen Besuch ab und erfuhren von Corinna Roike, einem Mitglied der Kirchengemeinde, einiges Interessantes zu dieser Kirche. Nachdem sich ab der Mittagspause schon der eine oder andere Radfahrer Richtung Heimat verabschiedet hatte, beendeten wir die Tour offiziell und baten aber darum, dass alle noch ordentlich im Konvoi zurück bis nach Niemegk fuhren. Was auch alle taten und sich dann auf dem Kirchplatz in Niemegk von einander verabschiedeten und den Heimweg antraten. Aus unserer Sicht eine rundum gelungene Tour ging so nach vier ereignis- und erlebnisreichen Tagen zu Ende. An dieser Stelle bedanken wir uns im Namen des Vereins noch einmal bei allen fleißigen Helfern, Sponsoren, Ort- und Kirchenvorständen ohne die, diese Tour nicht so ein Erfolg geworden wäre. DANKE!1. Etappe, am 30.09.2017
2. Etappe, am 01.10.2017
3. Etappe, am 02.10.2017
4. Etappe, am 03.10.2017
Mit Start- und Zielort Jüterbog
Von Jüterbog nach Petkus und wieder zurück In diesem Jahr wollten wir mal auf neuen Wegen den Niederen Fläming erkunden. So begrüßte die rund 85 Radfahrer am Morgen der Ritter Hans Hake von Stülpe vor dem Mönchenkloster in Jüterbog. Bekannt wurde er durch die Geschichte, bei Johann Tetzel einen Ablassbrief erworben zu haben, für bereits verübte und zukünftige Sünden und dann am nächsten Tag eben diesen Tetzel unter Verweis auf den Ablassbrief überfallen und der Barschaft aus dem Ablasshandel beraubt zu haben. Derart mit neuem geschichtlichen Wissen ausgerüstet, schickte besagter Ritter die Teilnehmer der 1. Etappe bei leicht beginnendem Regen auf die Skaterstrecke. Zunächst noch recht frohgemut, änderte sich bei vielen der Gemütszustand mit zunehmender, die Bekleidung durchdringender Nässe. Überwiegend auf der Flämingskate, abseits der Verkehrsstraßen ging es Richtung Petkus. Als wir dann gegen 12.00 Uhr beim geplanten Zwischenstopp im Stammhaus besagten Ritters in Schloss Stülpe (durch einen Unfall auf der Strecke verspätet, es musste auf den Krankenwagen gewartet werden) ankamen, waren viele der Radfahrer bis auf die "Knochen" durchnässt. Da half auch die freundliche Führung durch den Schlossherrn nicht mehr viel, die Stimmung aufzuhellen. Dank unserer Stossgebete zu Petrus hörte es aber anschließend wieder auf zu regnen und der Großteil der Teilnehmer setzte seinen Weg zum Gutshaus Petkus (heute Skaterhotel) fort. Dort erwarteten uns bereits unsere beiden Gaukler und ein schmackhaftes Mittagessen. Inspiriert duch die Figur des tatsächlichen Hans Kohlhaas und der daraus resultierenden literarischen Figur des Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist, erzählten uns die beiden diese Geschichte in "leicht " verkürzter Form auf sehr unterhaltsame Weise in drei Akten an drei Tagen. - Also Hans Michael Kohlhaas war mit zwei Reitpferden (Drahtesel!) auf dem Weg nach Leipzig, da er diese dort verkaufen wollte. Junker Tonka hatte auf seinem Gebiet eine Schranke errichtet und verlangte 20 Gulden Wegezoll, die Kohlhaas noch nicht hatte. Also gab es dem Junker eines der Pferde zum Pfand, um es auf dem Rückweg mit dem Erlös aus dem Verkauf des zweiten Pferdes wieder auszulösen. Der Junker behandelte das Pferd aber in der Zwischenzeit sehr schlecht, so dass der Kohlhaas ein völlig runtergekommenes, klappriges Pferd (Kinderroller) zurück erhielt, das darauf auch noch verstarb. So hatte Kohlhaas weder Geld noch Pferd und machte sich auf den Weg nach Leipzig zum Richter, um Gerechtigkeit zu fordern. Wie es weiter ging erfuhren wir am nächsten Tag. Gut gestärkt und ohne Regen ging es dann wieder auf die Skaterstrecke zurück nach Jüterbog. Allerdings waren doch fast alle ziemlich durchnässt durch den morgendlichen Regen, so dass wir eine Abkürzung zurück nahmen und die verlorenen Zeit vom Morgen wieder aufholen konnten. Wieder in Jüterbog angekommen hatten alle die Möglichkeit noch an Stadtführungen, einem Konzert im Kulturquartier "Mönchenkloster" oder am Oktoberfest auf dem Marktplatz teilzunehmen, wovon auch einige Gebrauch machten. Besonders das Konzert fand sehr guten Anklang und wurde gelobt. Wir erkundigten uns noch bei der Frau des Verunfallten und erfuhren, dass der Sturz doch schlimmere Folgen hatte, als zunächst vermutet. Mit einem Oberschenkelhalsbruch fiel er nicht nur die anderen Tage aus, sondern wurde auch noch am gleichen Tag im Krankenhaus Luckenwalde operiert. Auch von dieser Stelle noch einmal im Namen aller Teilnehmer die besten Genesungswünsche. Von Jüterbog nach Hohenseefeld über Schloss Wiepersdorf und zurück Am 2. Oktober trafen alle frohgemut wieder am Startplatz, diesmal bei strahlendem Sonnenschein, an. Ein Vertreter der alten Stadtwache begrüßte uns und schickte die rund 75 Teilnehmer auf die Strecke. Bedingt durch das tolle Wetter ging es besser gelaunt über die Flämingskate bis nach Schloss Wiepersdorf. Dort wurden wir freundlich empfangen und hatten Gelegenheit uns den Park, die Kirche und das Museum anzusehen. Besonders sehenswert waren auch die letzten Ruhestätten von Bettina und Achim von Arnim dem Schriftstellerehepaar aus der Biedermeierzeit und aus dem Freundeskreis von Goethe. Leider reichte auch hier die Zeit nicht aus, um alles tiefgründig zu erforschen. Aber es sollen ja während der Tour auch nur Anregungen gegeben werden zum Wiederkommen. Da ich selbst das alles sehr interessant fand, habe ich doch glatt vergessen dort Fotos zu machen - sorry. ;) Anschließend ging es zum Mittagessen nach Hohenseefeld zu "Apels alter Mühle", wo der Wirt schon alles wunderbar vorbereitet hatte. Selbstgemachter Kartoffelsalat und leckere preisgekrönte Würstchen mundeten allen. Auch für unsere zwei Vegetarierer wurden von den jeweiligen Küchen nach Anfrage separate Essen gereicht. Unsere Gaukler Olivarius und Geronimo erwarteten uns auch bereits mit dem zweiten Teil ihrer Geschichte um Hans Michael Kohlhaas. - Besagter Kohlhaas machte sich also auf den Weg nach Leipzig, um beim dortigen Richter Gerechtigkeit gegen den Junker Tonka einzufordern. Der Richter fand diese Angelegenheit eher lustig, versprach aber sich die Sache durch den Kopf gehen zu lassen und dem Kohlhaas schriftlich ein Urteil zukommen zu lassen. Kohlhaas auf seinem Bauernhof mit der Geburt eines Fohlen (Miniaturfahrrad) beschäftigt, erhält Post vom Richter und erfährt darin, dass sein Ansinnen nicht nur abgelehnt wurde, sondern er auch noch einmal 20 Gulden Strafe zu zahlen habe. Darauf hin versammelt er weitere unzufriedene Bauern um sich und zieht brandschatzend gen Leipzig. Gut gelaunt ging es dann weiter auf der Skaterbahn Richtung Werder. Auf dem Erlebnishof dort machten wir noch einmal Pause. Leider war das Personal mit Kaffe und Kuchen total überfordert, so dass uns die Zeit davon lief. Verspätet, nach 17.00 Uhr trafen wir dann wieder in Jüterbog ein. Aber der Tag war ja noch nicht zu Ende. Im Saal vom "Schmied zu Jüterbog" trafen sich ab 19.00 Uhr alle Feierwilligen um gemeinsam mit unserem Radfahrverein das 105 jährige Bestehen unseres Vorgängervereins "Edelweiß" e.V. aus Niemegk zu feiern. Da dieser Verein durch Kriegswirren niemals aufgelöst wurde, hatten wir 2012 in den Archiven gesucht und die Satzung dieses Vereins gefunden. So gründeten wir 2013 unseren Radfahrverein "Fläming-Burgenradtour"e.V. in Tradition des Radfahrervereins "Edelweiß" Niemegk 1911 e.V. Es hatten sich über 50 Gäste und Gratulanten eingefunden, so der befreundete Radfahrverein Rietz 1905 e.V. und Vertreter der Kur- und Freizeit GmbH aus Bad Belzig. Ein Buffet wartete darauf verzehrt zu werden und zur allgemeinen Unterhaltung traten die Dennewitzer Trachten, unsere Gaukler auf und die Gruppe "Soft" sorgte mit ihrer Musik dafür, dass alle noch das Tanzbein schwingen konnten. Nach dem langen Sitzen im Sattel und auf den Stühlen eine willkommene Abwechslung. So klang dann dieser gelungene Abend gegen 23.30 Uhr aus. Von Jüterbog nach Kloster Zinna und über Dennewitz zurück Am Morgen des 3.Oktober wurden wir bei bewölktem, aber trockenen Wetter vom Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg und seiner Gemahlin Magdalena von Sachsen begrüßt. Besagte Kurfürst war dafür verantwortlich, dass die Reformation ab 1539 auch offiziellen Einzug in Brandenburg und Berlin hielt. So hochherrschaftlich mit guten Wünschen gesegnet, begaben sich am letzten Tag der diesjährigen Tour wiederum 75 Teilnehmer auf die Strecke nach Kloster Zinna. Allerdings wurden einige Umwege in Kauf genommen, da die Verbindung zwischen Jüterbog und Kloster Zinna nur ca. 7km beträgt. Pünktlich um 12.00 Uhr trafen dann alle wohlbehalten in Kloster Zinna ein. Im "Klosterhof" wartete schon eine leckere Kartoffelsuppe auf die Radfahrerer. Jeder konnte sich soviel Nachschlag nehmen, bis er satt war. Auch unsere Gaukler warteten bereits, um uns mit dem Ende der Geschichte um Hans Michael Kohlhaas vertraut zu machen. - Kohlhaas wurde vor das Gericht nach Cölln (bei Berlin) geladen, um das Urteil zu revidieren. Er gab seinen Mannen auf, sich ruhig zu verhalten und machte sich auf den Weg nach Cölln. Diese hatten aber nichts besseres zu tun, als weiterhin in seinem Namen zu plündern und zu brandschatzen. In Cölln verkündete das Gericht, dass das alte Urteil aufgehoben wurde, er also von Junker Tonka Schadensersatz für das Pferd erhält und Junker Tonka zu einer Strafe verurteilt wird. Damit wäre der Gerechtigkeit genüge getan. ABER - dadurch, dass Kohlhaas Landfriedensbruch mit seine Mannen begangen hatte und diese in seinem Namen weiterhin plünderten und brandschatzten wurde Kohlhaas vom Gericht zum Tode durch das Rad verurteilt und wie die Geschichte zu berichten weiß, auch hingerichtet. Ja Recht haben und Recht bekommen, waren schon damals zwei verschiedenen Paar Schuhe. Ein Schelm, wer da an heute denkt! ;) Nach diesem Ausflug in die Geschichte und Literatur, hatten alle noch Zeit, sich das Klostermuseum mit der Schnapsbrennerei anzusehen. Gegen 14.00 Uhr ging es dann mit dem Drahtesel weiter nach Dennewitz. Dort wurden wir von Mitgliedern des Trachtenvereins überaus freundlich begrüßt (man hatte sich erst einen Abend vorher gesehen). Im Gasthaus"Graf von Bülow" warteten bereits liebevoll gedeckte Tische und Kaffee und Kuchen auf uns. Nach der kleinen Stärkung ging es dann in mehreren Gruppen mit Führung zur Hochzeitsmühle, ins Museum für die Schlacht von Dennewitz von 1813 und in die Kirche. Sehr beeindruckt von den örtlichen Gegebenheiten versprachen viele, wir kommen wieder. Von Dennewitz aus ging es dann auf kürzestem Wege zurück nach Jüterbog. Am Mönchenkloster verabschiedeten sich dann alle - alte und neu gewonnenen Radfahrfreunde - und fast alle versprachen im kommenden Jahr in Niemegk bei der 5. Auflage der Fläming-Burgenradtour auf den Spuren der Reformation wieder dabei zu sein. Als krönender Abschluss entschuldigte sich Petrus für den verregneten 1. Tag und schickte uns einen doppelten Regenbogen!1. Etappe, am 01.10.2016
2. Etappe, am 02.10.2016
3. Etappe, am 03.10.2016
Von Wiesenburg nach Thießen und zurück Ein Novum in vielerlei Hinsicht stellte unsere 1. Etappe der 3. Fläming-Burgenradtour dar. Neben einem neuen Teilnehmerrekord für eine 1. Etappe mit 71 Radlern, waren wir dieses Mal auch völlig auf uns allein gestellt. Aber nach einer kurzen Einweisung der Ordner ging es ohne Polizeibegleitung und DRK auf die Strecke. Wie in den vergangenen Jahren war uns wenigstens Petrus hold und wir radelten sehr diszipliniert in Wiesenburg los. Die Kinder der Schule in Wiesenburg winkten uns auf der Strecke zu, ebenso wie viele Einwohner in den Dörfern, durch die wir kamen. Im Kupferkammer Thießen legten wir dann die wohlverdiente Mittagspause ein. Die Wirtin Frau Specht und ihr Team servierte uns ein sehr schmackhaftes und reichliches Mahl. Zur Auswahl standen Frikassee und Gulaschsuppe. Bei herrlichem Sonnenschein genossen viele die Pause im Freien. Unsere Gaukler erfreuten alle diesmal in der Mittagspause mit einem Stück, das hervorragend zum Kupferhammer passte. Ein reicher "Sack" wurde durch den Lärm der Schmiede (Kupfer- und Eisenschmiede) so genervt, dass er ihnen jeweils 500 Goldstücke anbot, wenn sie umzogen. Diese nahmen das Angebot dankend an und zogen um - der Eisenschmied zum Kupferschmied und umgekehrt. So war der reiche Sack zwar um sein Geld geprellt, aber der Lärm ging weiter. Also zog schließlich der reiche "Sack" selbst um - nach Loburg! ;) Mal sehen was uns in Loburg erwartet. Im Anschluss hatten alle die Möglichkeit an einer Führung durch die Werkstatt des Kupferhammers teilzunehmen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde. Beim Start zur Rücktour gab es eine kleine Verzögerung, da Frau Panzner die Warnblinkanlage vergessen hatte und sich dadurch die Batterie des Schlussfahrzeuges entladen hatte. Naja, was soll man dazu sagen - Frauen und Technik! ;) Aber unsere Gaukler hatten "Gott-sei-Dank" ein Starterkabel dabei - was es nicht im Mittelalter schon so alles gab - so dass schnell alles wieder im Lot war. Auf der B107 wurden wir dann derart von LKWs und rasenden PKWs bedrängt, dass wir entschieden, der Sicherheit halber einen Umweg in Kauf zu nehmen, der die Gesamtlänge der Strecke dann auf 80 km anwachsen ließ. Diese alternative Strecke führte nicht nur durch herrliche Pilzwälder, über die sogenannten "Balkandörfer" Lehsdorf, Mützdorf und Grubo, sondern auch auf einer schönen Radstrecke durch Wiesen direkt von Jeserig nach Wiesenburg. Etwas verspätet gegen 17.00 Uhr trafen wir dann dort wieder ein. Einige Unverdrossene ließen sich dann noch zu einer Parkführung durch den Schlosspark entführen, die von den Teilnehmern als sehr interessant gelobt wurde. Ziemlich geschafft, aber doch guten Mutes begaben sich die meisten dann zu ihren gebuchten Unterkünften, nach dem sie ihre Fahrräder auf einem privaten Vierseithof untergestellt hatten. Erst einmal möchte ich mich bei unseren Radfahrfreunden entschuldigen, dass Sie etwas länger auf die Auswertung der 2.-4. Etappe warten mussten. Sie hat durch die fehlende Polizeibegleitung doch mehr geschlaucht, als erwartet. Aber, jetzt geht es weiter.... Von Wiesenburg nach Loburg und zurück Wie erwartet, starteten wir am 2. Tag mit strahlendem Sonnenschein und 58 Radfahrern auf unsere längste Etappe in Richtung Medewitz. Auf einer Kalibrierstrecke ging es dann quer durch den Wald nach Dobritz und weiter über Deetz und Lindau nach Loburg. In Loburg wurden wir, wie schon im vergangenen Jahr aufs herzlichste vom Verein "Loburger Weg"e.V. auf der Burg empfangen. Es gab selbstgemachten Kartoffelsalat und Würstchen. Auch der Kräutertee aus dem eigenen Garten schmeckte hervorragend. Die Besteigung des neurenovierten Turmes und die Ausstellung von über 1000 Kaffeekannen in den neu hergerichteten Räumen der Burg, waren ein Erlebnis. Diese Räume wurden in Eigenregie und -kosten des Vereins zu einem wahren Schmuckstück. Absolut sehenswert! Und, wie sollte es anders sein - der reiche "Sack" wohnte jetzt auch in der Burg in Loburg. Und wie der Zufall es wollte, kam auch der Kupferschmied aus Thießen nach Loburg, um seine Pfannen zu verkaufen. Durch eine "Zauberpfanne" gelang es dem Kupferschmied den reichen "Sack" wiederum um 500 Goldstücke zu erleichtern. Dieses Geld hatte im Vorfeld die Bürger von Loburg durch einen schlauen Schachzug des Schmieds entschuldet, so dass sie sich zusammenschlossen, ein Rathaus bauten und den reichen "Sack" (alias Lehnsherrn) aus Loburg vertrieben (historisch belegt). Gut gestärkt und toll unterhalten ging es auf den Rückweg. Diesmal auf der direkten Strecke über Schweinitz und Reuden. In Reetz wurde unser Tross durch die Bürgerinitiative "Radweg zwischen Wiesenburg und Reetz jetzt" kurz gestoppt. Viele Teilnehmer ließen sich gern mit einem Transparent fotografieren und gaben ihre Unterschrift für dieses Ansinnen. Wiederum gegen 17.00 Uhr kamen alle wohlbehalten in Wiesenburg an, wo der Handwerkskeller unter Frau Babara Reimann noch geöffnet hatte, um Vorführungen im Spinnen und Filzen darzubieten. Leider wurde dieses Angebot zu wenig gewürdigt, da viele es eilig hatten in ihre Unterkünfte zu kommen, bzw. noch zum Kabarettabend in der "Remise" oder zum Oktoberfest nach Niemegk wollten. Alles in allem eine gelungenen Tour, die dann doch leider insgesamt über mehr als 74 km führte. Von Wiesenburg nach Zi-e-sar und zurück Am "Silberhochzeitstag" der deutschen Einheit begaben sich 88 Radler bei wiederum herrlichstem Sonnenschein auf die Piste. Entlang der B107, allerdings auf dem Radweg, fuhren wir gen Görzke und weiter nach Buckau. In Buckau erwartete uns bereits der Pfarrer an der Dorfkirche, um einen interessanten Einblick in die Geschichte der Kirche zu geben. Auf direktem Weg ging es dann weiter nach Ziesar. Auf der Burg erwarteten uns bereits der ansässige Heimatverein mit Speis und Trank. Einem Kesselgulasch vom "Burghotel" zubereitet, welches zwar schmackhaft, aber mit 6,50€ für eine kleine Schale deutlich überteuert war.Der Verein hatte noch selbstgebackenen Kuchen und Kaffee im Angebot, was dann auch dankbar angenommen wurde und sehr schnell alle war. Natürlich war auch der reiche "Sack" weiter nach Ziesar gezogen. Man ahnt es schon, auch der Kupferschmied war zur gleichen Zeit in Ziesar, um seinen todkranken Bruder (seines Zeichens steinreicher Steinmetz) zu besuchen. Als der reiche "Sack" erfuhr, dass der noch reichere Steinmetz der Bruder des armen Kupferschmiedes war und im Sterben lag, witterte er eine Chance an das Geld des Steinmetz zu kommen. Er bot sich an, für den Kupferschmied die Grabpflege zu übernehmen, nachdem er dem Kupferschmied für die Reise 500 Goldstücke gegeben hatte. Dieser willigte ein und reiste ab. Nach der Totenwache ließ der reiche "Sack" den Sarg wieder ausbuddeln und entdeckte zu seinem Schrecken, dass das Wichtigste für den Steinmetz seine Steine waren und der wahre Schatz verborgen blieb. Selbiger wurde erst vor ein paar Jahren wirklich in Ziesar gefunden. Nachdem einige den Burgturm erklommen und andere sich in der Kappelle und im Heimatmuseum umgesehen hatten, machten wir uns gegen 14.00 Uhr wieder auf den Heimweg. Dieser führte uns über Gräben, Verlorenwasser und Schmerwitz zurück nach Wiesenburg. Da es überwiegend über Nebenstraßen oder Radwege ging, kamen alle wohlbehalten wieder gegen 17.00 Uhr in Wiesenburg an. Da der Turm in Wiesenburg und auch die Kunsthalle noch geöffnet waren nutzen einige noch diese Möglichkeit den Abend ausklingen zu lassen, bevor sie sich in ihre Quartiere oder auf den Heimweg begaben. Von Wiesenburg nach Rietz (Treuenbrietzen) und zurück Auf diese letzte Etappe freuten sich schon alle Radfahrer, die auch schon an den beiden ersten Touren teilgenommen hatten. Denn sie wussten bereits, dass wir in Rietz, beim befreundeten Radfahrverein, besonders herzlich empfangen werden. Also starteten wir mit 62 Radfahrern, wie soll es auch anders sein, wiederum bei herrlichstem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen in Wiesenburg. Allerdings mit etwas Verzögerung, denn ein Rettungseinsatz der Feuerwehr mit Hubschrauber, ließ zunächst niemanden auf den Platz, wo unser Zelt für die Anmeldungen stand. Ja eben stand, denn jetzt war es durch den Luftzug des Hubschraubers durch die Luft gewirbelt worden. Es lag verkehrt herum und leider auch zerstört ca. 50m weiter. Als der Hubschrauber endlich gestartet war (er wurde doch nicht für den Rettungseinsatz benötigt), suchten wir schnell alle herum geflogenen Unterlagen zusammen, wobei viele Teilnehmer fleißig mit halfen. Mit ca. 10 Minuten Verspätung ging es dann endlich los. Auf dem Radweg von Wiesenburg nach Klein Glien, dann auf Nebenstraßen über Borne nach Bad Belzig. An der Burg Eisenhardt vorbei, die wir diesmal links liegen ließen, weiter nach Preußnitz und Dahnsdorf. In Dahnsdorf wurde eine kurze Rast am ehemaligen Rittergut des Deutschritterordens gemacht. Dann ging es weiter vorbei an der Komthurmühle (früher auch zum Rittergut gehörig, heute eine Forellenzuchtanlage) durch das Gewerbegebiet Niemegk, weiter auf dem Radweg nach Rietz über Haseloff. Wie erwartet wurden wir hier auf das herzlichste empfangen und mit Erbsensuppe mit Sauerkraut aus der Gulaschkanone (eine Spezialität des Vereins), Gegrilltem, und selbstgebackenen Pfann-und Spritzkuchen verwöhnt. Alle warteten auch schon gespannt auf das Finale unserer "Gaukler". Und da waren Sie auch schon, denn der reiche "Sack" war nach der Blamage in Ziesar weiter gezogen, nach Rietz und hatte sich im dortigen Schloss (was es leider nicht mehr gibt, aber historisch belegt ist) niedergelassen. Und natürlich ließ auch der Kupferschmied nicht lange auf sich warten, um seine Pfannen in Rietz zu verkaufen. Der reiche "Sack" ließ verlauten, dass er nicht mehr auf den Kupferschmied herein fiele und er nur noch an sein Geld kommen würde, wenn er es ihm stehlen würde. Auf diesen Handel ließ sich der Kupferschmied ein, unter der Maßgabe, wenn ihn der reiche "Sack" beim Stehlen erwischen würde, dass er ihn hängen kann. Es kam, wie es kommen musste, der Kupferschmied wurde erwischt und sollte nun gehängt werden. Aber in Rietz gab es keinen Galgen, so machte der Kupferschmied einen Vorschlag. Er würde freiwillig nach Wittenberg gehen, dort gab es einen Galgen und sich dort selbst hängen lassen. Natürlich brauchte er für die Reise nach Wittenberg Geld und auch noch Geld für eine Henkersmahlzeit. Wie zu erwarten, gab ihm der reiche "Sack" das Geld, nur um ihn los zu werden. Der Kupferschmied zog los, gab dem Reichen aber zu verstehen, dass er einen Boten schicken würde, der ihm von der gelungenen Hinrichtung berichten sollte. Einige Zeit verging und der Bote traf tatsächlich aus Wittenberg ein. In der Botschaft berichtet der Kupferschmied von seiner lustigen Hinrichtung und dem schmackhaften Henkersmahl, dass er mit seiner ganzen Familie danach genossen hatte. Also war der reiche Sack zum wiederholten Male vom schlauen Kupferschmied aufs Kreuz gelegt worden. Und die Moral von der Geschicht - Reichtum schützt vor Dummheit nicht! ;) Mit einem kurzen Hinweis, dass wir uns im nächsten Jahr dann im niederen Fläming wiedersehen, verabschiedeten sich die Gaukler von uns und wir uns vom Radfahrverein Rietz. Bis Niemegk ging es auf dem selben Radweg wieder zurück, um dann nach Neuendorf einzubiegen. In Rädigke radelten wir am Bibliotheksgasthof Moritz und dem Mufflongehege vorbei, um dann am Naturparkzentrum Hoher Fläming in Raben eine Rast einzulegen. Der Obst- und Kräutergarten waren ebenso interessant, wie der Laden mit typischen Flämingköstlichkeiten und nicht zu vergessen das Eis, welches sich viele Teilnehmer schmecken ließen. Danach ging es auf dem Radweg weiter nach Grubo und nach Jeserig. Auf dem bereits bekannten Weg durch die Wiesen fuhren wir auf dem kürzesten Weg dann nach Wiesenburg. In der Kunsthalle warfen alle noch einen Blick auf die Ausstellung, bevor wir uns mit einem herzlichen Dankeschön bei allen Teilnehmern für ihre disziplinierte Fahrweise und vor allem bei unseren Ordnern bedankten. Nur durch den beherzten, kuzfristigen Einsatz der Ordner (alles Radfahrer - Ullrich Pahl, Sabine Wichmann, Christian Marthe, Uwe Winter, Eckehardt Walter) war es überhaupt möglich diese Radtour durchzuführen, nachdem wir zwei Tage vor der Tour die Absage der Polizeibegleitung erhielten. Wir haben alle eine tolle Tour, bei herrlichstem Wetter (auch ein Dankeschön an Petrus, der uns wieder einmal verwöhnte) erlebt und sind stolz, dass wir sie ohne Probleme, ohne Pannen oder Unfälle gemeistert haben. D A N K E ! ! !1. Etappe, am 01.10.2015
2. Etappe, am 02.10.2015
3. Etappe, am 03.10.2015
4. Etappe, am 04.10.2015
Am 01.10.2014 startete unsere 1. Etappe der 2. Fläming-Burgenradtour bei tollem Wetter( nachdem sich der morgendliche Nebel aufgelöst hatte) in Wiesenburg mit 50 Teilnehmern. Pünktlich um 10.00 Uhr begrüßte der Ortsbürgermeister von Wiesenburg die Teilnehmer der diesjährigen Tour. Der Niederlassungsleiter der AOK Nordost in Bad Belzig, Herr Matthias Kremser, begrüßte ebenfalls die Radler und sowohl der Bürgermeister von Möckern, als auch der Leiter der Zuricher Versicherungsagentur in Potsdam Herr Sommerlatte, ließen es sich nicht nehmen, diese Etappe selbst mitzuradeln. Kinder aus dem örtlichen Kindergarten brachten ein Ständchen, was großen Anklang fand. Etwas enttäuschend war, dass der Schirmherr der Tour Minister Baaske nicht zur Eröffnung kam, obwohl alle noch auf ihn gewartet hatten. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch und so starteten die 50 Radfahrer frohgelaunt und schlugen, unter Begleitung der Polizei und des DRK, den Weg nach Loburg ein. Ohne Probleme, durch herrliche Wälder und Alleen radelnd erreichten wir nach 30 km Loburg, wo der Verein Loburger Weg uns bereits auf der Burg erwartete. Sie hatten sich mit der Ausgestaltung der Burg und der Versorgung der Radfahrer viel Mühe gegeben. Alle hatten während der Rast auch die Möglichkeit, sich die Burg und die Ausstellung etwas näher anzusehen, was viele auch nutzten. Diese Burg ist ein Kleinod und ein wahrer Geheimtipp. Aber Loburg hat noch mehr zu bieten, wie den Storchenhof oder die Kleinbahn. Gut gestärkt ging es dann wieder weiter. Da diese Etappe keine größeren Steigungen aufzuweisen hatte, waren wir pünktlich um 15.30 Uhr in Ziesar auf der Bischoffsburg. Hier erwartete uns der örtliche Heimatverein mit Kaffee, Kuchen, Bockwurst und Schmalzstullen. Der Ortsbürgermeister von Ziesar konnte über seinen Ort berichten. Und auch unsere beiden Gaukler Olivarius von der Taube und Geronimus waren wieder mit von der Partie und unterhielten die Radler mit einem kleinen Mittelalterstück. ...das Wetter bleibt spätsommerlich warm und trocken - also auf zu den nächsten Etappen! Morgen geht es von Ziesar über Reckahn nach Bad Belzig....Kurzentschlossene können sich vor Ort noch anmelden und mitradeln. Weitere Fotos finden Sie unter https://www.facebook.com/flaemingburgenradtour Von Ziesar über Reckahn und Dippmannsdorf nach Bad Belzig Da alle am Vortag ihre Teller fleißig leer gegessen hatten, war uns auch an diesem Tag Petrus wohl gesonnen. Vielleicht aber auch deshalb, weil der Pfarrer von Ziesar uns mit einem Reisesegen auf die heutige Etappe geschickt hatte. Auch die Kinder der örtlichen Schule wollten die 50 Radler vor dem Start mit einem Ständchen erfreuen und der Ortsbürgermeister verabschiedete dann den Tross. Auf herrlichen, sonnigen Wegen, mal Straße, mal Waldwege, mal Radwege, vorbei am Autobahnsee, erreichten wir zum Mittagessen das Schloss Reckahn. Mit einer Wildsoljanka oder Rosmarinkartoffeln gestärkt, war noch genügend Zeit, sich etwas näher im Schloss, dem Park oder dem Schulmuseum umzusehen. Dann ging es weiter, zunächst abseits der viel befahrenen Straßen bis Golzow. Von dort aus wurde überwiegend der Radweg neben der Straße genutzt, um den Verkehr nicht zu sehr aufzuhalten. Nach einem kleinen Zwischenstopp an der Wassermühle Dippmannsdorf erreichten wir pünktlichum 15.30 Uhr die Burg Eisenhardt in Bad Belzig. Olivarius, Geronimus und der Ritter Thomas erwarteten uns bereits. Das Burghotel hatte eingedeckt, so dass sich alle erst einmal stärken konnten. Anschließend wurden wackere Burgmannen für den Dienst auf der Burg getestet, sehr zum Spaß der Zuschauer. Den Abschluss dieses ereignisreichen Tages bietete eine Schwertdarbietung und -unterweisung unserer Gaukler. Morgen geht es von Bad Belzig über Niemegk und Rietz nach Wittenberg. Wir sehen uns! Von Bad Belzig, über Borne, Niemegk, Rietz und Kropstädt nach Lutherstadt Wittenberg Super gelaunt, bei herrlichem Sonnenschein machten sich 65 Radler auf den Weg Richtung Borne, nachdem Ritter Thomas sie auf der Burg Eisenhardt verabschiedet hatte. Der Anstieg zum Mühlenberg war zwar etwas beschwerlich, aber alle packten diese erste "Bergetappe", sogar unsere beiden jüngsten Radfahrerinnen, die die 3. und 4. Etappe mitradelten. In Niemegk angekommen erwartete bereits Frau Linthe die Teilnehmer, um in der Kirche etwas über Niemegk zum Besten zu geben. Weiter ging es nach ca. 20 min. Richtung Treuenbrietzen auf dem gut ausgebauten Radweg. Kurz vor Treuenbrietzen bogen wir nach Rietz ab und wurden vom Radfahrverein 1905 Rietz e.V. wieder aufs herzlichste begrüßt und mit Erbsensuppe, Gegrilltem, Kaffee und Kuchen beköstigt. Selbstverständlich alles selbst gemacht und super lecker. Der Vorsitzende dieses Radfahrvereins Kersten Höhne und allen seinen fleißigen Mitstreitern sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt. Herr Urmann widmete sodann den nächsten Teilabschnitt von Rietz nach Wittenberg der ostdeutschen Radfahrlegende Manfred Brüning, der in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden wäre. Gut gestärkt fiel es vielen schwer, sich von Rietz loszureißen und wieder den Drahtesel zu besteigen. Nach einem kurzen Abstecher zum Schloss Kropstädt, welches auf dem Weg lag, ging die Fahrt weiter über Berg und Tal nach Wittenberg. Da viele, auch die Veranstalter diese "Bergetappe" unterschätzt hatten, kamen wir mit 30 minütiger Verspätung in Wittenberg auf dem Marktplatz an. Dort erwartete uns bereits die "Historische Stadtwache" von Wittenberg und deren Oberbürgermeister, die trotz der Verspätung ihre gute Laune nicht verloren hatten und die Teilnehmer mit einem Ständchen und warmen Worten empfingen. Vom Marktplatz dann wurden die Radler von der Stadtwache zum "Alten Brauhaus" geleitet, wo schon Speis und Trank und Johannes Tetzel(Olivarius) und Martin Luther (Geronimus) warteten, um eine Szene aus der Geschichte Wittenbergs wiederzugeben, nämlich den Anschlag der 95 Thesen von Luther zu Wittenberg. Ein ernstes Thema, das auch entsprechend vermittelt wurde. So konnte jeder sehen, dass unsere Gaukler auch das ernste Fach beherrschen. Um 17.30 Uhr, eine halbe Stunde später als sonst, brachte ein Bus die Teilnehmer, die nicht in Wittenberg übernachteten wieder zurück nach Bad Belzig, während die Fahrräder sicher verwahrt auf den nächsten Tag wartend, in Wittenberg verblieben oder mit einem LKW der Fa. Möbel-Krahnepuhl zurück transportiert wurden. Dieser Tag war schon einer der Höhepunkte der Tour, aber das grandiose Finale sollte noch folgen. Von Lutherstadt Wittenberg, über Coswig, Cobbelsdorf und Rädigke nach Raben Am Treffpunkt vor der Schlosskirche zu Wittenberg fanden sich am letzten Tag der Tour wiederum 65 Radfahrenthusiasten ein, um die letzte Etappe der diesjährigen Tour gemeinsam zu bewältigen. Auch an diesem Tag schickte uns Petrus nur puren Sonnenschein. Nachdem Luther persönlich die Radfahrer auf die letzte Etappe verabschiedet hatte, ging es in Begleitung der Polizei von Sachsen-Anhalt zunächst ziemlich geradlinig nach Coswig an der Elbe. Dort erwartete uns bereits die Ortschronistin, um uns mit dem Ort bekannt zu machen. Nach einem kurzen Abstecher zum Ausblick auf das Elbufer, mussten wir schon wieder weiter. Im "Kartoffelhaus" in Cobbelsdorf wollten wir uns eigentlich stärken, um dann den schwersten Abschnitt anzutreten - hinauf zur Burg Rabenstein. Leider wurde uns in Cobbelsdorf nur eine halbe Tasse Instant-Kartoffelsuppe mit einer kleinen Wiener und ein kleines Wasser serviert. Nicht einmal eine Scheibe Brot half den Hunger wenigstens ein wenig zu stillen. Und das ganze kostete dann auch noch 5,-€!! Wenigstens von dem Preis waren wir pappesatt und machten uns unverzüglich auf den Weg, um möglichst schnell auf Rabenstein zu sein, denn dort wartete ein Ritterbankett auf uns. Über Rädigke mit dem ersten Bibliotheksgasthaus Deutschlands ging es weiter nach Raben. Den letzten schweren Anstieg hinauf zur Burg schoben dann viele ihr Rad, sichtlich geschafft nach den nunmehr 233 Kilometern der gesamten Tour (da einige Umleitungen gefahren werden mussten). Durch den kurzen Mittagsaufenthalt waren wir bereits um 15.00 Uhr auf der Burg Rabenstein und konnten im Pallas der Burg an reichlich gedeckten Tischen Platz nehmen. Um dieses grandiose Finale der Tour zu erleben, war die überwiegende Mehrheit der Radler bereit noch einmal 5,-€ zu investieren, zumal der Veranstalter der Radfahrverein "Fläming-Burgenradtour" e.V. Niemegk für dieses Highlight noch einmal pro Person 10,-€ drauf legte. Nach 3 Stunden, 4 Gängen und einem lustigen Programm unserer Gaukler, einschließlich der Rosemarie-Sage (Geronimus als Rosemarie) und einer Feuershow fand unsere 4 tägige Tour ein furioses Ende. So dass die Mittagspanne schnell vergessen war. Es war ein herzlicher Abschied, jetzt schon unter Freunden, und alle waren sich einig - im nächsten Jahr sind wir wieder dabei. An dieser Stelle sei noch einmal allen fleißigen Helfern und Unterstützern dieser Tour (namentliche Liste weiter unten), dem Radfahrverein Rietz 1905 e.V., dem DRK, der Polizei von Brandenburg und Sachsen-Anhalt und nicht zuletzt den Mitgliedern unseres Radfahrvereins "Fläming-Burgenradtour" e.V. für ihren Einsatz gedankt. PS: Wir haben es schon während der Tour bekannt gemacht und möchten es an dieser Stelle noch einmal bekräftigen: Wir suchen noch immer weitere Mitglieder, die sich unserem Verein anschließen möchten. Wir sind ein eingetragener Verein und die Mitglieder zahlen nur 12,00€ Mitgliedsbeitrag pro Jahr. Dafür können sie aber kostenfrei an jeder Fläming-Burgenradtour teilnehmen, was jährlich einen Kostenvorteil von 8,-€ oder 40% einbringt, wenn sie alle 4 Etappen mitradeln. ;) Wer sich uns also anschließen möchte, nutzt bitte das Anmeldeformular auf dieser Homepage mit dem Vermerk "Mitgliedschaft". Wir freuen uns auf viele weitere Mitstreiter! Ein herzliches Dankeschön an die fleißigen Helfer, ohne die, diese Tour nicht möglich wäre! Die VR-Bank Fläming e.G. konnten wir auch in diesem Jahr wieder für die Finanzierung unserer Button gewinnen. Vielen Dank! Ganz herzlichen Dank auch an die Versicherungsagentur der Zurichversicherung Sommerlatte in Potsdam für die Unterstützung bei der Finanzierung unserer Flyer, an das Märkische Autohaus Bad Belzig, das Autocenter Jechow Niemegk, an eine namentlich nicht genannt werden wollende große Firma in Niemegk für die Unterstützung und nicht zu letzt, aber sehr herzlich bedanken wir uns bei der AOK Nordost, Niederlassung Bad Belzig für die Sicherheitsausrüstung u.a. mit Warnwesten und Sattelschonern und bei dem Möbelhaus Kranepuhl, der Fa. ENG Niemegk GmbH und dem Radhaus Ahlert Bad Belzig. Nicht zu vergessen - der Landkreis Potsdam-Mittelmark unterstützt uns auch in diesem Jahr wieder mit einer Förderung. Vielen Dank!1. Etappe, am 01.10.2014
2. Etappe, am 02.10.2014
3. Etappe, am 03.10.2014
4. Etappe, am 04.10.2014
...tolle Stimmung, tolles Wetter. Was will der Radfahrer mehr? Den Startschuss für die erste Etappe gab Minister Baaske, im Beisein von Vertretern des Landkreises und dem Amt Niemegk, mit lautstarker Unterstützung durch den Schützenverein Niemegk. Die Knirpse aus dem Kindergarten verabschiedeten die 40 Radler mit Fähnchen und Wimpeln auf die Strecke. Abgesichert durch die Polizei, Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes und einen Materialwagen der Stadt Bad Belzig ging es gut gelaunt auf die längste Etappe der Tour - über 67 km. Die erste Pause in Treuenbrietzen war für die Teilnehmer enttäuschend, da niemand aus der Stadtverwaltung oder aus der Stadt Zeit hatte, die Radler zu begrüßen. Deshalb ging es rasch weiter, um dann in Beelitz zur Mittagszeit zu rasten. Hier wartete schon einen Delegation des Rathauses auf die Teilnehmer mit kleinen Gastgeschenken und der Finanzminister des Landes Herr Markow begrüßte die Radler persönlich und wünschte eine gute Weiterfahrt. Stärkung erfuhren alle Anwesenden durch den Spargelhof Jakobs aus Beelitz. Dann ging es weiter Richtung Brück. Nach einer kurzen Pause mit Stärkung beim Bürgermeister von Brück Herrn Borgmann, lernten die Radler die Zickenwiese in Trebitz kennen. Gegen 16.00 Uhr traf dann der Tross mit einiger Verspätung auf der Burg Eisenhardt in Bad Belzig ein. Empfangen wurde er von der Bürgermeisterin Frau Klabunde und dem Ritter Thomas Schmöhl, seines Zeichens Museumsleiter auf der Burg. Nach einem leckeren Essen vom Buffett des Burghotels begrüßten auch der Kastellan von Oppen und sein Waffenmeister die Teilnehmer und verpflichteten sodann einige "Mannen" zum Verteidigungsdienst für die Burg. Sehr zum Spaß für alle Anwesenden. Der Gaukler Friedrich, der mit dem Feuer spielte, beendete einen tollen, erlebnisreichen Tag. Auf dem Parkplatz warteten bereits der Bus und der LKW, um die Teilnehmer, die es wünschten, zurück zum Startort zu bringen. Eine einhellige Meinung machte zum Abschluss die Runde - "...wir fahren weiter mit oder kommen zumindest im nächsten Jahr wieder..." Am 03.10.2013 begaben sich bereits 73 Teilnehmer, bei herrlichem Sonnenschein aber frostigen Temperaturen, von der Burg Eisenhardt aus auf die 2. Etappe. Auf ziemlich ebener Strecke erreichten die Radler vorfristig Groß Briesen. Hier wartete schon der Bürgermeister des Ortes, um alle zu begrüßen. Fleißige Helfer hatten bereits dafür gesorgt, dass alle Radler einen Sitzplatz und eine warme Mahlzeit erhielten. Das "Gasthaus zur Sauna" aus Medewitzerhütten wartete mit Nudeln und Bolognese auf. Frisch gestärkt und ausgeruht ging es anschließend wieder auf Tour in Richtung Ziesar. In der Bischofsresidenz wurden dann die Teilnehmer mit Blasmusik vom Jugendblasorchester Ziesar und von zahlreichen Gästen empfangen. Auch die tapferen Burgherren vom Vortag "Olivarius von der Taube" und "Geronimus" waren wieder vor Ort, um die Teilnehmer mit einer Geschichte der Burg, diesmal als Maler verkleidet, vortrefflich zu unterhalten. Der Bänkelsänger Flo erfreute alle anschließend mit frivolen Liedern. Das Jugendblasorchester ließ diesen erlebnisreichen Tag ausklingen. Nach einem Radfahrgottesdienst auf der Bischofsburg Ziesar, starteten ca. 40 Teilnehmer am Freitag zur 3. Etappe nach Raben. Erster Halt war im Töpferort Görzke auf dem Handwerkerhof. Hier konnten die Radler einen Blick in das Museum und den Hofladen werfen. Auf ziemlich anspruchsvollen Wegen (bergauf und den Wind von vorn) gelangten die Teilnehmer schließlich nach Wiesenburg, um dort eine Mittagsrast einzulegen. Nach einem schmackhaften Gulasch, vorbereitet durch das Team der Gasstätte "Zur Sauna" aus Medewitzerhütten, die auch am Vortag für das Mittagessen verantwortlich zeichneten, hatten die Radfahrer noch genügend Zeit dem Schloss und dem Park von Wiesenburg einen kurzen Besuch abzustatten. Erleichtert, dass es nun erst einmal bergab ging, begaben sich die Teilnehmer dann auf den zweiten Abschnitt dieser Etappe. Die letzte Hürde, den Berg zur Burg Rabenstein hinauf, bewältigten dann doch einige lieber zu Fuß, das Fahrrad schiebend. Aber der Lohn für die Anstrengungen wartete schon in Form von leckerem Essen und Getränken, bereit gestellt von der "Schänke" der Burg. Und, wen wunderts noch - auch unsere "Spielleute" warteten mit einem Stück über die "Rosemarie"Sage der Burg Rabenstein auf und unterhielten damit, auch mit Unterstützung durch das Duo "Infernale", die Angekommenen "trefflich". Nicht mehr ganz so Sonnenschein verwöhnt, aber dafür auch nicht mehr so frostig gestaltete sich das Wetter am letzten Tag der Tour. Aber die Organisatoren hatten auch an diesem Tag einen "heißen Draht" zu Petrus, so dass es während der gesamten Tour trocken blieb. Nach der Verabschiedung durch den "Burgherrn" Fritz Lintow und dem Startschuss durch Herrn Urmann begab sich der Tross aus 35 Teilnehmern auf die 4. und letzte Etappe. Mit dem Schwung vom Burgberg hinunter, rollte es sich erst einmal gut einige Kilometer. Leider machte auch an diesem Tag der Wind etwas zu schaffen. Einen Zwischenhalt gab es für alle Teilnehmer am Friedhof in Dietersdorf. Am Grab von Manfred Brüning, seines Zeichens Radrennfahrer der DDR und Nachwuchstalent der Friedensfahrt, der viel zu früh durch einen tragischen Autounfall aus dem Leben gerissen wurde, legten sie Blumen nieder und gedachten seiner. Von dort aus war es nicht mehr weit bis zur Mittagsrast in Rietz. Der Radfahrverein Rietz e.V. hatte nicht Kosten noch Mühen gescheut und begrüßte die Radfahrer aufs herzlichste. Alle konnten sich an Grillwürstchen, Erbsensuppe aus der Gulaschkanone und selbstgebackenem Kuchen laben. Da Mitglieder des Vereins bei der Vorbereitung der Tour halfen und auch mitradelten, standen schon die ersten Fotos der Tour zur Verfügung, die per Beamer im Hintergrund des Zeltes gezeigt wurden. Der Verein stellte sich den Teilnehmern vor und bot die Möglichkeit an, von der Tour einen Bildband zu erstellen, der dann allen Teilnehmern zum Kauf angeboten wird. Beispielbände des Vereins konnte man sich ansehen und die Resonanz darauf hin war groß. Ausgeruht und gestärkt ging es dann über Treuenbrietzen, mit einem Abstecher zum Motocross am Krähenberg, weiter zum Ziel der Tour nach Niemegk. Nach einem offiziellen Dank an alle Helfer gab es einen symbolischen Blumenstrauß für den weiblichen Teil der polizeilichen Fahrradstaffel und für Frau Panzner als Mitinitiator. Ein Gruppenbild rundete dann den offiziellen Teil ab. Im Anschluss ging es geschlossen zum Ort des Geschehens für das Oktoberfest in Niemegk. Stimmungsmusik aus der Konserve lockte alle in die richtige Richtung. Jetzt konnte auch richtig zugelangt werden - Schweinshaxen und a Maß warteten schon (bereit gestellt von der Fleischerei Papendorf aus Jüterbog und der Fa. Getränke Höhne aus Niemegk). Aber da warteten ja noch zwei - na klar unsere "Gaukler" waren auch wieder da und unterhielten die Zuschauer mit "Magie". Lustig, wie auch die anderen Etappen, ging auch dieser Tag zur Neige.... aber nein, da war ja noch etwas. Jeder, der dazu noch Lust verspürte und noch genügend Kraft hatte, holte sich gratis ein Eintrittsband für den Abend (gesponsert durch die Fa. Höhne), um dann zünftig beim Oktoberfest mitzufeiern. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Allen, die uns unterstützt haben und bei allen Teilnehmern, die diese Tour ein so tolles Event werden ließen und hoffen, dass im kommenden Jahr vom 01.10. bis 04.10.2014 alle wieder dabei sein werden und noch weitere Freunde und Interessenten mitbringen. Wir freuen uns auf Euch! 1. Etappe, am 02.10.2013
2. Etappe, am 03.10.2013
3. Etappe, am 04.10.2013
4. Etappe, am 05.10.2013